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Cornelia Titzmann
Myrrhe (Commiphora molmol). Ein königliches Geschenk. Heilpflanzenporträt 18
Myrrhe (Commiphora molmol / myrrha) ist eine der ältesten Heilpflanzen der Menschheit und dennoch als solche heute kaum noch bekannt. Die Berliner Phytotherapeutin und Pflanzenheilkunde-Dozentin Cornelia Titzmann möchte das ändern und begibt sich in diesem Vortrag ihrer beliebten Reihe "Heilpflanzenporträts" auf alte und neue Spuren der Myrrhe-Kraft.
Schon in der biblischen Weihnachtsgeschichte diente die Myrrhe als eines der Geschenke der Heiligen Drei Könige aus dem "Morgenland". Ihre Mitbringsel für den neugeborenen Jesus repräsentieren bestimmte Kräfte: Weihrauch die göttliche Spiritualität, das Gold Wahrhaftigkeit, Licht, Herzwärme und inneren Reichtum, während die Myrrhe das Irdische und das körperliche Wohlergehen betont.
Zu allen Zeiten, auch heute, ist die Myrrhe als Wundheilmittel und desinfizierender Entzündungshemmer bei Haut- und Schleimhautaffektionen (Mundraum, Darm, Parodontitis, Soor, Pilzerkrankungen) bewährt. In der Moderne erwies sie sich, auch in Cornelia Titzmanns Praxis, immer wieder bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Reizdarm, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn oder auch Ulcera als hilfreich. Die entzündungshemmende und darmstabilisierende Wirkung wurde auch in jüngeren Studien bestätigt. 2021 zeichnete man die Myrrhe daher als Arzneipflanze des Jahres aus. Zur Verbesserung der Darmflora setzt die Autorin Myrrhe regelmäßig nach Chemotherapie oder Antibiose ein. Weitere Einsatzmöglichkeiten finden sich bei der Pflege alter Menschen, beispielsweise zur Decubitus-Prophylaxe, aber auch bei Lungenproblemen oder Mukoviszidose.
Ein umfassendes Bild dieser heiligen Heilpflanze entsteht und verströmt sich in vielfältige Anwendungsgebiete.
Mit dem Monographie-Handout als PDF
 
Hörprobe 2: Anwendung
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- Artikel-Nr.: PF-318
- Abspieldauer (ca.): 1 Std. 04 Min.
- Edition: PF (Pflanzenheilkunde)
- Schlüsselworte: Akne Antibiose Balsam Chemotherapie Colitis ulcerosa Commiphora molmol Desinfektion Geriatrie Haut Morbus Crohn Mykose Myrrhe Phytotherapie Pilzerkrankungen Räuchern Reizdarm Salböl Schleimhaut
Myrrhe (Commiphora molmol / myrrha) ist eine der ältesten Heilpflanzen der Menschheit und dennoch als solche heute kaum noch bekannt. Die Berliner Phytotherapeutin und Pflanzenheilkunde-Dozentin Cornelia Titzmann möchte das ändern und begibt sich in diesem Vortrag ihrer beliebten Reihe "Heilpflanzenporträts" auf alte und neue Spuren der Myrrhe-Kraft.
Schon in der biblischen Weihnachtsgeschichte diente die Myrrhe als eines der Geschenke der Heiligen Drei Könige aus dem "Morgenland". Ihre Mitbringsel für den neugeborenen Jesus repräsentieren bestimmte Kräfte: Weihrauch die göttliche Spiritualität, das Gold Wahrhaftigkeit, Licht, Herzwärme und inneren Reichtum, während die Myrrhe das Irdische und das körperliche Wohlergehen betont.
Entsprechend wurde Myrrhe schon im Altertum verwendet, um einerseits den lebendigen Körper zu pflegen und gesund zu erhalten. Andererseits wurde sie aber auch zur Einbalsamierung von Toten (Mumifizierung) benutzt. Somit berührt sie die Thematik des Inkarnierens ebenso wie des Exkarnierens. Ganz praktisch beschreibt die Dozentin die Herstellung eines Salböls, das bei Kranken (u. a. als Schmerzöl) angewendet werden kann. Das griechische Wort Christus bzw. das hebräische Messias bedeuten "Gesalbter".
Myrr (arabisch für "bitter") weist auf die geschmackliche Qualität des Harzes hin, das von diesem besonderen Balsambaumgewächs (Burseraceae) gewonnen wird. Neben dem Harz wurden in seiner orientalischen Heimat (Nordafrika, Arabien) auch die roten, bitteren Früchte zur Verdauungsförderung genutzt. Der mythologisch griechischen Entstehungsgeschichte nach war "Smyrrna" die inzestuös geschwängerte Mutter des Adonis und verwandelte sich aus Scham in den Myrrhe-Strauch.
Zu allen Zeiten, auch heute, ist die Myrrhe als Wundheilmittel und desinfizierender Entzündungshemmer bei Haut- und Schleimhautaffektionen (Mundraum, Darm, Parodontitis, Soor, Pilzerkrankungen) bewährt. In der Moderne erwies sie sich, auch in Cornelia Titzmanns Praxis, immer wieder bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen wie Reizdarm, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn oder auch Ulcera als hilfreich. Die entzündungshemmende und darmstabilisierende Wirkung wurde auch in jüngeren Studien bestätigt. 2021 zeichnete man die Myrrhe daher als Arzneipflanze des Jahres aus. Zur Verbesserung der Darmflora setzt die Autorin Myrrhe regelmäßig nach Chemotherapie oder Antibiose ein. Weitere Einsatzmöglichkeiten finden sich bei der Pflege alter Menschen, beispielsweise zur Decubitus-Prophylaxe, aber auch bei Lungenproblemen oder Mukoviszidose.
Wie kann Myrrhe verabreicht werden? Die Referentin geht auf verschiedene Anwendungsformen und Standardpräparate ein. Bei Durchfall kann sie beispielsweise mit Kamille und Kaffeekohle gemischt werden. Myrrhentinktur hat darüber hinaus vielfältige Anwendungen - auch in der Kosmetik, wo sie zu den beliebtesten Parfum-Duftstoffen gehört. Darüber hinaus wird das Harz auch als Räuchersubstanz geschätzt.
Ein umfassendes Bild dieser heiligen Heilpflanze entsteht und verströmt sich in vielfältige Anwendungsgebiete.
Mit dem Monographie-Handout als (PDF)
Über die Reihe "Heilpflanzenporträts"
In den Vorträgen ihrer Fachfortbildungsreihe widmet sich die bekannte Berliner Phytotherapeutin und -lehrerin Cornelia Titzmann jeweils einzelnen Heilpflanzen, die sie als umfassende Darstellungen (Monographien) ihrer pharmakologischen Wirkung und heilkundlichen Anwendung, ihrer botanischen Einordnung und speziellen pflanzlichen Merkmale, ihrer Signatur, Geschichte und Mythologie sowie ihrer essenziellen Kernthemen porträtiert.
Dabei kommen sämtliche Aspekte zur Sprache, die eine Pflanze zur einzigartigen Arznei machen, auch im differenziellen Vergleich und in der Kombination mit anderen Pflanzendrogen. Cornelia Titzmann möchte mit ihrer Reihe nicht nur bekannte, sondern auch weniger bekannte Arzneipflanzen vorstellen, die sich in ihrer Praxis schon oft als spezielle Helfer bewährt haben. Diese Pflanzen verdienen mehr Aufmerksamkeit und sollen daher ein bekannteres Gesicht und größeres Gewicht erhalten!
Über die gängigen Nutzungen hinaus können Phytotherapeutinnen und Pflanzenliebhaber so das gesamte Anwendungsspektrum einer Heilpflanze kennenlernen. Homöopath*innen bieten die Vorträge zudem eine Möglichkeit, Arzneipflanzen in ihrer Wirkweise noch besser und tiefer zu verstehen, auch in der Gegenüberstellung von phytotherapeutischer und homöopathischer Wirkung.
1. Die Myrrhe - eine der ältesten Heilpflanzen / Name Commiphora molmol/myrrha / Geschenk der Heiligen Drei Könige: Balsam für das Irdische / Herstellung eines Salböls (00:00)
2. Botanik - die Pflanze / Vorkommen / Familie / Geschichte: Einbalsamierung, Konservierung (12:45)
3. Anwendung früher und heute: Wundheilmittel / Haut und Schleimhaut / Blutstillung, Desinfektion / Mundraum, Pilzerkrankungen (23:21)
4. Wirken im Darm: Reizdarm, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn / Pilzerkrankungen / Einsatz nach Chemotherapie und Antibiose (31:06)
5. Gewinnung des Harzes / Inhaltsstoffe / Arzneipflanze des Jahres 2021 / Anwendungsformen, Präparate (36:40)
6. Myrrhentinktur: Herstellung und Verwendung / Kosmetische Anwendung: Akne / Parfüm-Duftstoff (45:32)
7. Weitere Anwendungsmöglichkeiten / Geriatrie, Pflege im Heim / Niederländisches Modell / Literaturempfehlung (52:13)
Cornelia Titzmann
Seit 1987 Tätigkeit als Heilpraktikerin in eigener Praxis mit den therapeutischen Schwerpunkten Pflanzenheilkunde, Homöopathie und klassischen Naturheilweisen, Lehrtätigkeit an verschiedenen Heilpraktikerschulen und Volkshochschulen, 1994 Mitbegründerin und seither Schulleiterin des IfP (Institut für Phytotherapie) in Berlin, Mutter von drei Kindern.
Nähere Informationen über unsere Autorin Cornelia Titzmann (Webseite): https://www.corneliatitzmann.de
1 MP3-Datei plus Handout-PDF im ZIP-Paket
Bild auf der Covervorderseite:A bottle of myrrh essential oil and resin © Madeleine Steinbach (www.bigstockphoto, Stockfoto-ID: 277834795) / Bigstock.com
Wir danken dem/der FotografIn herzlich für die Erlaubnis zur Nutzung dieses Bildes!
We thank the photographer very much for the permission to use this picture!
Hersteller
Verlag Homöopathie + Symbol, Martin Bomhardt, Liebigstr. 36, 10247 Berlin, E-Mail: info@homsym.de
Produktabbildung
Digitales Produkt - keine Abbildung verfügbar. Die Abbildung oben links dient der symbolischen Dekoration dieser Seite
Produktform
Digitales Produkt: Eine/mehrere ZIP-Dateien als digitale(s) Paket zum Herunterladen via Email-Link / Kundenkonto. Die ZIP-Datei enthält alle zum Produkt gehörigen abspielbaren Medien (Format MP3 bei Audio oder MP4 bei Video), optional zusätzliche PDF-Dateien als visuelles Material, optional weitere TXT-Dateien oder andere marktübliche digitale Formate (Genaueres siehe Beschreibung unter "Details").
Angaben zur Produktsicherheit / Warnhinweise
Dieser Titel (Inhalt des Produkts) enthält fachkundliche Informationen für/über Heilberufe und heilkundliche Anwendungen, jedoch keine Werbung für bestimmte Heilmittel/-behandlungen. Er gibt ausschließlich die persönliche Meinung und subjektive Erfahrung des/der jeweiligen Autor*in*nen wieder. Keinesfalls können bestimmte Inhalte, insbesondere im Medium wiedergegebene Hinweise zu medizinischen Anwendungen (z. B. zur Einnahme bestimmer Arzneien) als konkreter Ratgeber oder gar Anleitung zur (Selbst-)Behandlung verstanden werden, insbesondere nicht von medizinischen Laien. Im Falle eines Behandlungsbedarfs halten Sie bitte Rücksprache mit professionellen Therapeut*innen, inbesondere Ihrem Hausarzt/Ärztin, um mögliche gesundheitliche Folgen und Schäden einer unprofessionellen Eigenanwendung zu vermeiden.
Vortragsreihe "Heilpflanzenporträts" an der Samuel-Hahnemann-Schule Berlin, 4. Oktober 2023
Infos über künftige Porträtabende:
Termine zur fortlaufende Reihe hier und auf der Webseite von Cornelia Titzmann