Eckart von Seherr-Thohs (†)
Grundlegende Begriffe der Homöopathie. Charakteristische und wesentliche Symptome
"Homöopathie ist die Wissenschaft der Wirkung von Arzneien." (S. Hahnemann)
Ein häufiges Problem in der homöopathischen Praxis ist die unangemessene Bewertung von Symptomen. Fehler führen hier regelmäßig zur falschen Mittelwahl.
Eckart von Seherr-Thohs klärt im vorliegenden Seminar über wichtige Unterscheidungsmerkmale von Symptomen auf: Wie erkennt man den "roten Faden" des Falles und wie findet man sich im Symptomen-Dschungel zurecht, auch in den Arzneimitteldarstellungen der Materia Medicae?
Was sind "charakteristische" Zeichen (§153 Organon)? Wie unterscheiden sie sich von "wesentlichen" Zeichen? Was ist mit "Konstitution" gemeint? Welche Symptome eines Falles sind mit den Zeichen der Arznei unbedingt in Übereinstimmung zu bringen? Welche Kriterien für sichere, charakteristische und ähnliche Arzneiwirkungen finden wir in Arzneimittelprüfungen? Wofür steht die "Totalität" der Symptome oder der "Wirkungskreis" der Arznei?
Die hier besprochenen Symptomenaspekte sind entscheidend für das passende Fallverständnis, die genaue Fallanalyse und treffsichere Arzneifindung.
Anhand ausgesuchter Fälle werden die methodischen Erläuterungen und Begrifflichkeiten anschaulich und praktisch umsetzbar vermittelt.
Mit Eckart von Seherr-Thohs erhalten Sie einen der besten Fahrlehrer für die oftmals schwierigen Wegstrecken praktischer Fallanalyse und Symptombeurteilung.
Mit zusätzlichem visuellen Material zum Seminar (PDF)
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- Artikel-Nr.: DD-2031
- Abspieldauer (ca.): 6 Std. 06 Min.
- Edition: DD (Dresdner Homöopathietag)
- Schlüsselworte: Arzneibeziehungen Arzneimittelfindung Arzneimittelprüfung Boger Bönninghausen Burnett Fallanalyse G. H. G. Jahr Hahnemann Hierarchisierung Kent Klunker Konstitution Materia Medica Objektive Kriterien Organon Organon §153 Repertorisation Symptomatik Totalität
"Homöopathie ist die Wissenschaft der Wirkung von Arzneien." (S. Hahnemann)
Homöopathen haben die Aufgabe die Wirkungen der Arzneien zu erforschen, zu erkennen und zu differenzieren - als Voraussetzung, um sie dem Similegesetz gemäß heilend anwenden zu können. Ein häufiges Problem in der Praxis ist die unangemessene Unterscheidung zwischen wichtigen und unwichtigen Symptomen. Hier führen Fehler regelmäßig zur falschen Mittelwahl. Daher stellt sich die Frage: Wie kann man die verschiedenen Symptome eines Falles klarer bewerten, um eine sicherere Arzneiwahl zu treffen?
Eckart von Seherr-Thohs, langjährig erfahrener Praktiker und versierter Kenner der klassischen Literatur, klärt im vorliegenden Methoden-Seminar über wichtige Unterscheidungsmerkmale auf. Den "roten Faden" eines Falls zu erkennen oder sich im Symptomen-Dschungel von Arzneibeschreibungen zurechtzufinden erfordert ein solides Handwerk. Hier können wir viel von den alten Meistern der Homöopathie lernen.
So gibt es bis heute Verwirrung, was "charakteristische Zeichen" (§153 Organon) sind. Was unterscheidet solche Zeichen wiederum von "wesentlichen Zeichen" - bei der Erkrankung oder im Arzneimittelbild? Was ist mit "Konstitution" gemeint? Welche Symptome eines Falles sind mit den Zeichen einer Arznei unbedingt in Übereinstimmung zu bringen? Welche Kriterien für sichere, charakteristische und ähnliche Arzneiwirkungen finden wir in Arzneimittelprüfungen? Wie dachten Hahnemann, Jahr, Bönninghausen, Hering, Lippe und Boger darüber und wie haben sie es in ihrer Praxis umgesetzt?
Weitere Unsicherheiten bestehen darüber, was genau mit "Totalität" der Symptome gemeint ist oder was es mit dem "Wirkungskreis" von Arzneien auf sich hat. Bönninghausens Begriff der "Konkordanz", leider bis heute wenig geläufig, beschreibt Arzneibeziehungen und hilft bei der Wahl geeigneter Folgemittel. Über diese Fragen hinaus schafft der Referent ein vertieftes Verständnis für die §§36-42 des Organons, wo ähnliche, unähnliche und komplizierte Krankheiten differenziert werden. Wie können wir sie erkennen und angemessen mit ihnen umgehen?
Die im vorliegenden Seminar behandelten Begriffe sind entscheidend für ein passendes Fallverständnis, eine genaue Fallanalyse und eine konsequente Arzneifindung. Wer Eckart von Seherr-Thohs kennt, weiß, dass seine Ausführungen nicht bei der theoretischen Beschreibung verbleiben, sondern anhand ausgesuchter Fälle höchst anschaulich die unmittelbare praktische Relevanz für die tägliche Arbeit verdeutlichen.
Mit Eckart von Seherr-Thohs erhalten Sie einen der besten Fahrlehrer für die oftmals schwierigen Wegstrecken praktischer Fallanalyse und Symptombeurteilung.
Themen des Seminars:
- Die Totalität der Symptome
- Zur Widerspruchsfreiheit in der Arzneiwirkung
- Charakteristische und wesentliche Zeichen der Erkrankung und der Arznei
- Unterscheidung charakteristischer, wesentlicher, pathognomonischer, allgemeiner, individueller Symptome usw.
- Kriterien für die Auswahl und Anwendung unterschiedlicher Analysemethoden in verschiedenen Fällen
- Die Rolle des Materia-medica-Vergleichs
- Kriterien für die sichere, charakteristische und ähnliche Arzneiwirkung in der Arzneimittelprüfung
- Anmerkungen zur Dosierung und Hahnemanns Anweisungen dazu
- Anmerkungen zur Tumortherapie: Über den Einsatz von Carcinosinum bei Krebs
- Mittelwirkung, Wirkungsdauer und den Wirkungskreis der Arznei
- Folgemittel (Konkordanz)
- Verfahren bei komplizierten Krankheiten (Organon §42)
Die besprochenen Fälle
Fall 1: Hahnemanns Fall "Charles Petit"
Fall 2: Depressionen
Fall 3: ADHS/Stottern
Fall 4: Morbus Hodgkin
Fall 6: Lungenkrebs
Fall 8: Kleinhirnatrophie mit Ataxie, Dysarthrie und Gangunsicherheit
Mit zusätzlichem Seminarmaterial (Powerpoint-Präsentation) als PDF
Das Set beinhaltet neben dem Audiomitschnitt Seminarmaterial auf 265 Folien zum Nachlesen als PDF-Datei.
Bild Vorderseite Cover: "Holzklotz" © Uschi Dreiucker / PIXELIO
1. Wissenschaft der Arzneiwirkungen (00:00)
2. Fall 1: Charles Petit von Hahnemann / Anamnese (06:32)
3. Das Ungewöhnliche des Falles / Symptomsammlung (12:58)
4. Fallaufnahme, Diagnostik und Analyse (20:09)
5. Repertorisation nach Bönninghausen (26:12)
6. Primäre und sekundäre Materia Medica (31:15)
7. Überlegungen zu Lycopodium (39:32)
8. Charakteristische Symptome (47:45)
9. Wert der Materia Medica (54:21)
10. Totalität der Symptome (62:25)
11. Charakteristik und Widerspruchsfreiheit (71:06)
Teil/Datei 2 (77:33)
1. Fall 1: Herings Materia Medica (00:00)
2. Kriterien für Charakteristik / Zeichenkombinationen (10:27)
3. Materia Medica Vergleich (21:22)
4. Arzneimittelprüfung: Sicherheit, Ähnlichkeit und Charakteristik (30:41)
5. Charakteristisches Symptom bei Hahnemann (38:48)
6. Fall 2: Anamnese und Charakteristisches (45:45)
7. Analyse: Symptomsammlung, Rubrikenauswahl, Repertorisation (52:16)
8. Digitalis: Repertorisationsstrategie, Rubrikenkombinationen (60:04)
9. Fallverlauf / Zusammenfassung (69:30)
Teil/Datei 3 (75:37)
1. G. H. G. Jahr: §153 / Charakteristische Zeichen (00:00)
2. Wesentliche und charakteristische Symptome (09:05)
3. Das charakteristische Symptom bei Bönninghausen (14:37)
4. Arzneimittelkenntnis (22:11)
5. Dosierung / Hahnemanns Anweisungen (28:39)
6. Zwischenfragen zu Potenzen und Patientenführung (37:26)
7. Fall 3: ADHS und Stottern / Analyse aus der Vogelperspektive (47:04)
8. Der "rote Faden" / Analyse mit General Analysis (55:49)
9. Repertorisation mit Synthesis (64:20)
Teil/Datei 4 (78:40)
1. Fall 6: Lungen-Carcinom (00:00)
2. Überlegungen zur Tumortherapie (06:52)
3. Fallverlauf / Neue Anamnese (14:05)
4. Unterschiedliche Analysemethoden (22:22)
5. Reaktionsschema nach Bönninghausen (30:02)
6. Haltepunkt der Arznei nach Burnett / Labordiagnostik (34:50)
7. Wirkungsdauer nach Bönninghausen (41:34)
8. Synthesis-Varianten / Repertoriumsnachträge (50:33)
9. Mittelwechsel und Arzneibeziehungen (58:17)
10. Fall 4: Morbus Hodgkin (65:29)
11. Neue Symptome: Kondylome, Warzen (72:48)
Teil/Datei 5 (55:00)
1. Nachbetrachtung zum Einsatz von Carcinosinum bei Krebs (00:00)
2. Fall 8: Unähnliche Krankheiten / Anamnese (10:45)
3. Analyse, Repertorisation (19:23)
4. Analyse mit General Analysis und Synthesis / Reaktion auf Phosphor (29:43)
5. Neue Analyse / Präzise Nachtragsrubrik / Verordnung und Verlauf nach Plumbum (38:10)
6. Komplizierte Krankheiten (Org. §42) / Bönninghausen zum §42 (47:59)
Teil/Datei 6 Bonus-Teil/Datei-R mit Seminarmaterial
1. Grundlegende Begriffe (Seminarpräsentation pdf)
2. Zu dieser CD.doc
3. Zu dieser CD.pdf
4. Bitte lesen.txt
Eckart von Seherr-Thohs
Eckart von Seherr-Thohs ist Heilpraktiker und Homöopath in Laatzen. Nach einem Magister der Geschichte und Philosophie absolvierte er 1978-1980 eine Ausbildung zum Heilpraktiker. Ab 1981 folgte das Studium der Klassischen Homöpathie bei Alfred Franke und Eric Schwarz. Seit 1986 ist er mit dem Schwerpunkt der klassischen Homöopathie in eigener Praxis tätig und wirkt in einem homöopathischen Forschungskreis mit. Er tätigt zahlreiche Veröffentlichungen in den Fachzeitschriften "Homöopathie-Zeitschrift" und "Homöopathie Konkret". Er war zuständig für die Übersetzung und quellenkritische Bearbeitung von S. R. Phataks "Homöopathisches Repertorium" (München 2006) und ist weiterhin als SHZ-zertifizierter Dozent und Supervisor tätig.
Nähere Informationen zu Eckart Seherr-Thohs auf seiner Homepage:
Bild Vorderseite Cover: "Holzklotz" © Uschi Dreiucker / PIXELIO
Hersteller
Verlag Homöopathie + Symbol, Martin Bomhardt, Liebigstr. 36, 10247 Berlin, E-Mail: info@homsym.de
Produktabbildung
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Wertvoll - kurzweilig - ein Muss für jeden angehenden Homöopathen, evtl.
Wertvoll - kurzweilig - ein Muss für jeden angehenden Homöopathen, evtl. auch für Fortgeschrittene, deren Grundausbildung schon eine Weile her ist.
Ich habe das Seminar von einer Freundin ausgeliehen und schon vor 1 Jahr erstmalig gehört. Da war für mich vieles wirr und daher nicht so interessant und fesselnd. Ich hatte mir allerdings nicht du Ruhe und Zeit genommen mitzuarbeiten und Notizen zu machen. Jetzt habe ich dies nachgeholt. Aber sicher kann man es auch konzentriert einfach nur anhören und erhält wertvolle Infos für die praktische Arbeit mit den entsprechenden homöopathischen Werkzeugen. Es wurden soooo viele Fragen beantwortet, Unklarheiten beseitigt, Licht in das Wirrwarr gebracht, Geschichtliches kurzweilig, prägnant beleuchtet und Hinweise zu alter und neuer Literatur gegeben. Wunderbare Fragen, der Zuhörer! Klasse diszipliniertes Publikum mit klarer Fragestellung und qualifizierten Anmerkungen obendrein! Vielen Dankfür die Arbeit und das Teilen des Wissens!!!
Wie schon in meinen anderen Rezensionen der Seminare von Eckart v.
Wie schon in meinen anderen Rezensionen der Seminare von Eckart v. Seherr-Thos deutlich geworden sein dürfte, bin ich ein großer Fan dieses Vortragenden! Auch dieses Seminar nimmt die Hörer mit auf eine spannende Reise zu den Wurzeln der homöopathischen Begriffe: Dabei referiert der Autor nicht einfach nur, sondern lässt uns aktiv teilnehmen an der Begründung und jeweiligen Mittelfindung. Dadurch wird die Entwicklung zentraler homöopathischer Begriffe nachvollziehbar und macht auch noch mal darauf aufmerksam, mit welchen unhinterfragten Vorannahmen wir unter Umständen in unserer Praxis "herumdoktern". meiner Meinung nach ist dies ein wirklich empfehlenswertes Grundlagenseminar für Anfänger wie Fortgeschrittene, und das wie immer beigefügte Seminarskript ist sehr hilfreich beim Nachvollzug der vorgestellten Fälle!